Erste Hilfe mit Selbstschutzinhalten

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Wolfgang Dieter

Leiter Aus- und Fortbildung

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Erste Hilfe mit Selbstschutzinhalten

Großbrände, Hochwasser, Chemieunfälle, Stromausfall, Pandemien. Nahezu täglich erreichen uns Nachrichten von solchen Ereignissen, die an die bestehenden Hilfeleistungssysteme enorme Herausforderungen stellen. Bund, Länder und Gemeinden arbeiten eng zusammen, um der Bevölkerung in solchen Notsituationen Hilfe zu leisten. Dafür stehen Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz zur Verfügung. Aber jede Bürgerin und jeder Bürger muss sich die Frage stellen:

Bin ich auf solche Notfallsituationen vorbereitet und kann ich mir und meinen Angehörigen und Nachbarn helfen, bis organisierte Hilfe eintrifft?

Das Deutsche Rote Kreuz bietet, gefördert vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Kurse an, damit viele Menschen diese Frage mit einem klaren „JA“ beantworten können.
In verschiedenen Modulen sollen zunächst Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und junge Familien angesprochen und geschult werden.
Es ist Ziel dieser Ausbildung, Kleinkinder und deren Eltern in Kindertageseinrichtungen (Module 1 und 2), Schulkinder in Schulsanitätsdienstgruppen, in Grund- und Sekundarschulen und in Förderzentren (Modul 3) spielerisch mit Notfallsituationen vertraut zu machen und einfache, aber effektive Hilfsmaßnahmen zu erarbeiten und zu üben.
Die einzelnen Zielgruppen lauten wie folgt:

  •  Junge Menschen, Jugendliche/Junge Erwachsene zwischen 10 und 20 Jahre
  • (junge) Familien bzw. Erwachsene (21 Jahre bis 66 Jahre)
  • Ruheständler und alle Interessierte.

Kursgebühren werden nicht erhoben. 
Die einzelnen Module setzen sich wie folgt zusammen:

  • Modul1

    Erste Hilfe mit Selbstschutzinhalten im Kindergarten und der Grundschule? Geht das?

    Und wie!

    Spielerisch erfahren Kinder zwischen 3 und 10 Jahren was sie in einem Notfall tun können und wie sie sich und andere schützen können. 

    In erster Linie soll der Kurs in Kindertageseinrichtungen, sonstigen DRK-Einrichtungen (JRK) und Schulen durchgeführt werden; andere Lehrgangsorte sind möglich. 

    Modulsteckbrief

    Veranstaltungstitel Sicherheit und Erste Hilfe für Kinder
    Zielgruppe Kinder (über dem 3. Lebensjahr und bis einschließlich zum 10. Lebensjahr)
    Veranstaltungsart spielerischer Lehrgang
    Dauer des Moduls mind. 2 Unterrichtseinheiten (à 45 Minuten)
    Teilnahmevorraussetzung Angehörige der Zielgruppe
    Bemerkungen Alle Module sind standardisiert aufgebaut. Allgemeine Hinweise für die Ausbildenden zur zielgruppenspezifischen Umsetzung der Inhalte sind im Rahmenkonzept zu finden.
    Lernfelder
    • Wie erkenne ich Gefahren und Notfallsituationen
    • Wie reagiere ich grundsätzlich in Notlagen
    • Wie leiste ich Hilfe
  • Modul 2

    Vorbeugung und Reaktion in Notlagen

    Ziel dieses Moduls ist es, insbesondere die Eltern der in Kindertageseinrichtungen und Schulen in Erste Hilfe ausgebildeten Kinder so auszubilden, dass sie in der Lage sind, auf außergewöhnliche Notfallsituationen adäquat reagieren zu können.

    Inhalte: 

    • Das Hilfeleistungssystem in Deutschland
    • Vorsorge für außergewöhnliche Notlagen z.B. Bevorratung von Essen, Stromausfall
    • Richtiges Handeln bei außergewöhnlichen Notlagen 
       

    Modul 2 führt die Themen von Modul 1 erwachsenengerecht fort und ergänzt diese. Es empfiehlt sich, Modul 2 in Einrichtungen durchzuführen, die auch Modul 1 unterrichten. 

    Modulsteckbrief

    Veranstaltungstitel Vorbeugen und Reaktion in Notlagen
    Zielgruppen
    • Junge Menschen: Jugendliche/Junge Erwachsene zwischen 10 und 20 Jahren
    • (junge) Familien
    • "Ruheständler"
    Veranstaltungsart Lehrgang
    Dauer des Moduls 2 Unterrichtseinheiten (à 45 Minuten)
    Teilnahmevorraussetzung Angehörige der Zielgruppe
    Bemerkungen Alle Module sind standardisiert aufgebaut. Allgemeine Hinweise für die Ausbildenden zur zielgruppenspezifischen Umsetzung der Inhalte sind in den Vorbemerkungen und Hinweisen zu finden.
    Lernfelder
    • Persönliche Notfallvorsorge für mich und mein Umfeld (Nahrungsmittel, Hausapotheke, Wasservorrat)
    • das Hilfeleistungssystem in Deutschland
    • Wie bereite ich mich auf außergewöhnliche Notlagen vor
    • Wie reagiere ich grundsätzlich in außergewöhnlichen Notlagen
  • Modul 3

    Medizinische Erstversorgung

    Ziel dieses Moduls ist es, die Bevölkerung über die Erste-Hilfe-Ausbildung hinausgehend so auszubilden, dass diese in der Lage ist, erweiterte medizinische Erstmaßnahmen auch über einen längeren Zeitraum durchzuführen und professionelle Einsatzkräfte bei der Notfallversorgung zu unterstützen.

    Inhalte:

    • Das Hilfeleistungssystem in Deutschland
    • Erste Hilfe in außergewöhnlichen Notlagen z.B. psychische Betreuung, improvisierte Ruhigstellung von Gelenkverletzungen, Wundversorgung
    • Unterstützung von Einsatzkräften in außergewöhnlichen Notlagen z.B. Umgang mit einer Krankentrage

    Die Kurse richten sich insbesondere an Angehörige des JRK-Schulsanitätsdienstes, Schüler der Grund- und Sekundarstufe sowie in Förderzentren. 

    Modulsteckbrief

    Veranstaltungstitel Medizinische Erstversorgung
    Zielgruppen
    • Junge Menschen: Jugendliche/Junge Erwachsene zwischen 10 und 20 Jahren
    • (junge) Familien
    • "Ruheständler"
    Veranstaltungsart Lehrgang
    Dauer des Moduls 6 Unterrichtseinheiten (à 45 Minuten)
    Teilnahmevorraussetzung Angehörige der Zielgruppe
    Bemerkung Alle Module sind standardisiert aufgebaut. Allgmeine Hinweise für die Ausbildenden zur zielgruppenspezifischen Umsetzung der Inhalte sind in den Vorbemerkungen und Hinweisen zu finden.
    Lernfelder
    • Wie leiste ich bei einer außergewöhnlichen Notlage eine erweiterte medizinische Erstversorgung über einen längeren Zeitraum
    • Wie unterstütze ich professionelle Einsatzkräfte bei der Notfallversorgung (medizinisch)

Haben Sie Interesse einen Kurs zu besuchen?
Alle Module können bei uns im DRK oder bei Ihnen, direkt vor Ort durchgeführt werden.
Dann melden Sie sich bitte bei: ausbildung(at)drk-zollernalb.de